Vermutungen gehen davon aus, dass eine Vorgängerkirche der heutigen Pfarrkirche im 12. Jahrhundert entstanden sei. Nach einigen Erweiterungen erfolgte dann anno 1672 ein Neubau des Gotteshauses. Am 11. September 1680 wurde die Kirche von Weihbischof Stefan Weinberger eingeweiht. Anno 1804 erfolgte ein Umbau des Gebäudes. Dabei wurden die Altäre, der Beichtstuhl und der damalige Rokokoschrank der Sakristei (der sich heutzutage im Würzburger Diözesanmuseum befindet) aus dem Kloster Oberzell übernommen, und aus dem Kloster Heidenfeld eine Kanzel und eine Orgel. In dieser Zeit des Umbaus brachte man ein Altarbild von Mariä Aufnahme in den Himmel an, daher stammt auch das heutige Patrozinium. Im Laufe der Zeit wurden 1958 eine Turmuhr, sowie ein elektrisch gesteuertes Geläute und eine neue Orgel installiert, 1968/1969 folgten eine zweite Sakristei und eine Heizung. 1992 – 1997 erfolgte eine umfassende Sanierung der Innenausstattung.

Pfarrei Mariä Himmelfahrt Sulzthal
Kreuzkapelle
Der Sage zufolge rastete der heilige Kilian auf seinem Zuge von Würzburg zum Kreuzberge auf dem Platze, wo die heutige Kapelle steht. Dort soll eine Quelle entsprungen sein. Am Rand der Mündung sei aus einem Rosenbusch ein Kreuz herausgewachsen.
Von dieser Zeit an, so sagt man, habe die Quelle eine wundertätige Kraft besessen und die Gebete der Gläubigen wurden vielfach erhört. Daraufhin wurde an dem Wunderort eine Kapelle erbaut. Zu Ehren des Heiligen Kreuzes nannte man diese „Heiligkreuzkapelle vom Rosenbusch“. Erstmals wurde die Heilig-Kreuz-Kapelle am 16. Mai 1451 urkundlich erwähnt. An diesem Tag gewährte Kardinal Nikolaus, der päpstliche Legat für Deutschland, im Zusammenhang mit seinem Besuch der Kapelle am 14. September des Jahres einen hunderttägigen Ablass. Weite Ablässe folgten bis ins 19. Jahrhundert. Das Kirchlein wurde immer beliebter und entwickelte sich zu einem beliebten Wallfahrtsort. Erst mit dem Dreißigjährigen Krieg blieben die Gläubigen aus und die Pilgerstätte verlor ihre Bedeutung. Dem Umstand, dass das Bächlein austrocknete, schrieb man den Zigeunern zu, die ihre Windeln darin wuschen. Im Jahre 1711 wurde die Kapelle vergrößert und in den folgenden Jahren auch im Innern immer wieder neu ausgestattet. Es fanden regelmäßig Gottesdienste dort statt.
Ab der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts wollte man das Gebetshäuschen eingehen lassen. Dies stieß bei den Sulzthaler Bürgern auf Widerstand. Sie kämpften um den Erhalt der Kapelle. Schließlich ersteigerten sie das Gebäude und die Kapelle ging Anfang 1800 in Besitz der Gemeinde Sulzthal ein. Im Rahmen der Wiedereröffnung am 14. November 1810 erfuhr die Kapelle im Laufe der Zeit umfangreiche Renovierungsarbeiten.
Seit den 1960er Jahren vermehrten sich die Anzahl der Einbrüche in der Kapelle, daraufhin sicherte man alle wertvollen Gegenstände in der Pfarrkirche Sulzthal. In der Zeit von 1987 und 1991 fand durch den Markt Sulzthal eine umfangreiche Generalsanierung statt. Zwischen Ostern und Allerheiligen ist die Kapelle an Sonn- und Feiertagen geöffnet. Speziell für kirchliche Trauungen erfreut sich das Kirchlein immer mehr Beliebtheit.
Lourdes- oder Triekapelle
Die Kapelle befindet sich auf dem Sulzthaler Triebberg, deshalb auch der Name Triekapelle. Der Sulzthaler Kaspar Osmund Schmitt und dessen Ehefrau Margarethe haben das Kleinod im Jahre 1895 gestiftet. Das kinderlose Ehepaar soll die Gottesmutter so verehrt haben, dass die Beiden das Gebetshaus zu Ehren der Jungfrau von Lourdes haben errichten lassen. Die Ehrfurcht ging sogar soweit, dass der Stifter eigens in Lourdes geweihtes Wasser in Steinkrügen nach Sulzthal in die Kapelle bringen ließ. Eine Gedenktafel im Innern des Kirchleins erinnert den Besucher an die Einweihung am 10. Dezember im Gründungsjahr. Die Gegend um die Kapelle war zur Entstehungszeit noch unbewaldet. Im Laufe der Zeit wurden am Gebäude Fenster und Dach neu saniert. Anno 1999 bekam die Kapelle unter Leitung von Kirchenpfleger Josef Weingart eine frische Außenfassade. Auch heute noch suchen viele Gläubige den Andachtsort auf um im Gebet Hilfe bei der Gottesmutter zu erbitten. Zur Kapelle führt ein Weg, der mit den fünf Wundmalen Jesu Christi ausgestattet ist.
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