Bis zum Bau dieser Dorfkirche diente die Klosterkirche als Pfarrkirche für Aura. Als bei der Klosterkirche eine größere Renovierung anstand, suchte man nach einem geeigneten Gottesdienstraum für die Zeit der Renovierung. Außerdem brauchte man neue Räume für den Kindergarten, da der alte Kindergarten mit seinen sanitären Anlagen nicht mehr den Anforderungen entsprach.
Der zweijährige Bau der Dorfkirche konnte beide Probleme lösen. Gleichzeitig konnte man so die Kirche „ins Dor holen“ und den etwas beschwerlichen Weg zur Klosterkirche umgehen. Zunächst als Werktagskirche geplant, wurde die Dorfkirche schnell als Pfarrkirche angekommen und im Untergeschoss der Kirche der Kindergarten angesiedelt.
Am 29. Juni 1971 fand unter Pfarrer Josef Baumgart die Einweihung der Dorfkirche statt.
Als im Jahre 2006 die Leimbinder der Deckenkonstruktion rissen und das Kirchendach fast ein Jahr mit Baumstämmen abgestützt wurde, beschlossen Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat, die Dorfkirche zu renovieren. So bekam die Kirche im Inneren einen neuen Anstrich und die Leimbinder wurden mit einer Stahlkonstruktion gesichert.
Zur Ausstattung der Kirche:
Auraer Kreuz (1995)
Das über vier Zentner schwere und 2,30 Meter hohe Kreuz ist aus Eichenholz gefertigt und wurde durch zahlreiche Spenden finanziert.
Im Zusammenspiel mit dem Tabernakel symbolisiert es Zuversicht, also nicht den sterbenden Christus, sondern den dahinterstehenden Sinn des Weiterlebens nach dem Tode.
Bemalte Glasfenster
Die rechte Seite der Kirche wird von Glasfenstern begrenzt. Das vordere bemalte Fenster wurde von Kommunionkindern 2004, das hintere Fenster von Firmlingen 2007 unter Anleitung von Rudi Rohr gestaltet.
Glocken im Außenbereich
Im Jahre 2013/2014 wurde der Glockenturm der Klosterkirche renoviert und mit neuen Bronze-glocken ausgestattet. Die ausgedienten Eisengussglocken bekamen ihren neuen Standort am Platz vor der Dorfkirche.
Kreuzweg
An der linken Außenwand werden auf vier Bildtafeln die Stationen des Kreuzwegs dargestellt. Je drei Stationen sind auf einer Bildtafel zusammengefasst.
Marienaltar
Links vorne neben dem Altarraum befindet sich der Marienaltar der Dorfkirche, dahinter hat die Orgel ihren Platz.
Regenbogen
Über dem Taufstein spannt sich ein Regenbogen. Zu allen Zeiten hat ein Regenbogen etwas Faszinierendes an sich: das Spiel der Farben, das weite, fast unbegrenzt scheinende Ausgespanntsein, Himmel und Erde verbindend. Der Regenbogen ist ein Zeichen des Neuen Bundes, ein Zeichen der Verbindung von Gott zu uns Menschen.
Auch der Regebogen hängt seit der Ministranteneinführung 2007 in der Kirche und stellt eine Verbindung zwischen Gemeinde und Altarraum dar.
Taufstein
In der Mitte der Kirche steht der Taufstein. Es ist der altehrwürdige Taufstein aus der Klosterkirche. Er ist gleichsam ein verbindendes Element unserer beiden Kirchen. Wenn wir uns bewusst mit dem Weihwasser bekreuzigen, erinnern wir uns an unsere eigene Taufe.